Michèle hat drei Aborte, jeweils um die 12 Schwangerschaft herum, bevor sie mit ihrem Sohn schwanger wird.
Anfänglich ist sie noch sehr nervös in der Schwangerschaft, aber zum fünften Monat hin übernimmt die Vorfreude auf das Kind.
Michèle entscheidet sich für einen geplanten Kaiserschnitt und wählt extra eine Klinik mit Bonding-Zimmer, weil ihr das direkte Bonding nach der Geburt sehr wichtig ist.
Zu Ende der 36. Schwangerschaftswoche fangen die Wehen an und hören nicht mehr auf. Michèle und ihr Mann fahren ins Krankenhaus und am nächsten Morgen, bei 36+0, kommt ihr Sohn per Kaiserschnitt zur Welt.
Während der OP erklärt ein Pfleger Michèle jeden Schritt und sie fühlt sich gut aufgehoben. Doch ihr Sohn wird sofort nach der Geburt in die Neonatologie verlegt, ohne dass Michèle ihn sehen kann, weil seine Sauerstoffsättigung nicht gut ist.
Michèles Mann begleitet das Kind und Michèle wird in einen Aufwachraum gebracht und dort vergessen. Erst nach zwei Stunden kommt zufällig eine Schwester rein und organisiert, dass sich jemand um Michèle kümmert.
Ihr Mann kommt zu ihr und zeigt ihr Photos von ihrem Sohn, der in die Uniklinik verlegt werden muss.
Michèle wird wenig später auch dorthin verlegt und erlebt die Fahrt im Krankentransport mit frischer Kaiserschnittnarbe als sehr schmerzhaft.
In der Uniklinik kann sie am Abend endlich zu ihrem Sohn.
Nach einer Woche können Michèle und ihr Mann endlich mit ihrem Kind nach Hause.
Die Stunden nach der Geburt, in denen sie alleine gelassen wurde, gehen Michèle nicht aus dem Kopf und nach fünf Monaten beginnt sie mit einer EMDR Traumatherapie, die ihr sehr hilft.
Michèle ist Autorin und hat zwei Bücher für Mütter geschrieben.
Die Bücher gibt’s hier: https://mamafuersorge.com/mamafuersorge-buecher/
Und die MamaFürsorge Community auf Instagram ist hier zuhause.
Und die Studie, die wir in der Folge ansprechen, in der es darum geht, sich das Worst Case Scenario vorzustellen, gibt es beim Happiness Lab Podcast von Dr. Laurie Santos.
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